Siehst Du Rauten? Siehst Du Rechtecke? Ist das ein dominant weißer oder ein dominant hellblauer Schal?

Die Serie „Gabis und Wilfrieds Echo“ ist um Weihnachten und den Rauhnächten danach 2023/24 entstanden. Das Muster ist eine komplexe Weiterentwicklung der „Dark and Light Serie“ vom Advent. In ein gestreiftes Rautenmuster in Schattentechnik habe ich vertikale Streifen eingefügt – dadurch ist das Muster grafisch und ein Relief mit Tiefenwirkung. Es kommen keine wirklich komplizierten Maschen vor – der absolute Löwenanteil an Maschen wird schlicht rechts oder links gestrickt oder abgehoben…

Der blau weiße gerade Schal heißt „Wilfrieds Echo“. Wegen der schlichten Rechteckform ist er wesentlich leichter zu stricken als „Gabis Echo“. Man benötigt keine zweifarbigen Zu- und Abnahmen und deren verschränkt zu strickende Folgen, man muss nicht unregelmäßig Maschen aufnehmen am Rand und hat nicht mehrere Stunden verkürzte Reihen zu stricken. Der Rapport des Musters erlaubt eine Vergrößerung bis zur Tagesdecke!

Ein echter unisex Schal – je nach Farbwahl hat man mehr Licht- und Schattenwirkung oder masn sieht mehr die Rechtecke des Hintergrunds.

Ich liebe mit verschiedenen Wollkombinationen zu experimentieren: Rauhe, flauschige und glatte Wolle, glänzende und matte Wolle, „sich früher noch beißende Farben“ kombinieren, Kontraste trotz Einfarbigkeit.

Zweifarbiges Halb-Patent als Rippeneinfass greift das vertikale Farbenspiel auf. Die Abschluss-Icord ist wichtig bei einem Rechteck-Schal: das Gestrick muss die Form halten – grafische Rechtecke wirken sonst nicht.

Geduld ist gefragt beim Einfassen des Schals mit einer durchgängigen stabilisierenden Icord, die fertig wie ein Bilderrahmen wirkt.

Link zum Rechteckschal

„Gabis Echo“ Schal hat die Form aufgegriffen vom „Light and Dark“ Schal: eine Art Dreieckschal mit Aussparung am Hals und angestrickter Blende.

Sogar ohne Brosche oder Verschlussnadel liegt dieser Schal wunderbar über Deinen Schultern – die Form macht das möglich – bei einem „echten Dreieck“ wäre das anders ….

Auch umgekehrt getragen wirkt die angestrickte Halsblende wie ein Kragen.

Link zum quasi Dreieckschal

Hier sieht man das Spiel mit ein- und angestrickten Kordeln. Die feminine Form des Schals wird so unterstrichen.

Die V-Form des Schals ermöglicht sehr viele Tragemöglichkeiten des Schals: elegant als Umhang tief getragen, höher getragen ist er eine arme Weste, gedreht hat man eine warme Brust unter dem Blazer, aber er ist auch lang genug um ihn schlicht herkömmlich um den Hals zu wickeln dann wärmt er bis zu den Ohren.

Die Mütze kann man mit …

…. und ohne Zipfel …..

stricken.

Link zur Mütze

Gefilzt bei 60° C  in der Waschmaschine ist die Struktur dennoch erhalten geblieben. as ermöglicht das wunderbar natürliche „Alpengarn“ von Ferner Wolle.

Diese Wolle gibt es nicht in vielen Farben – sie ist klasse für Janker – und auch Taschen.

Link zur Tasche

Links zum Material:

Alle Accessoires hier sind in Nadelstärke 4.5 – 5 gestrickt. Die Namen in diesem Absatz sind verlinkt

hellblau-weißer Schal/ Mütze: Pascuali in zwei Sorten – Camel DK in „Natur“ und Alpaca Fino in „Schieferblau“

rosa-weißer Schal/ Mütze: malabrigo in 3 Sorten – Worsted in „Rosalinde“, doppelfädig Mohair und Silky Merino in „Natur“

Tasche: Alpengarn von Ferner Wolle und in 10 Lederfarben:  Riemen von miyako

Diese Tasche habe ich in zwei größen in der Anleitung – fertig gestrickt habe ich bisher nur diese kleine:

sie ist hier auf dem Foto noch ungefilzt – dicht gestrickt – so kann auch Deine Tasche ohne Tierhaar aussehen, wenn Du sie stattdessen alternativ strickst aus:

recycelter Baumwolle: Re-Jeans, Re-Use

Baumwolle mit Seetang (weniger Süßwasserverbrauch): Atlântico

Baumwolle: Pima Cotton, For Nature

Aus diesem in Reihen gestrickten Boden entsteht die Tasche.

Auch gefilzt sieht man die Strukturen noch wenn gestrickt aus „Alpengarn“

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